Deutschland muss Innovationsweltmeister werden

Gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gefordert.

Wiesbaden, 8.5.2017. Unternehmen, Wissenschaftler und Politiker müssen ihre Innovationsbemühungen verstärken, besser aufeinander abstimmen und den Innovationsstandort Deutschland gemeinsam an die Weltspitze führen. Dies forderten die Kuratoriums- und Ehrenmitglieder der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung des Forschungstransfers e.V. (GFFT) anlässlich der Präsentation des GFFT-Manifests auf dem GFFT-Jahrestreffen im Schloss Biebrich. Mehr Innovationen führten zu mehr Umsätzen für die Unternehmen, mehr Forschungsgeldern für die Hochschulen sowie einem größeren Zulauf exzellenter internationaler Nachwuchskräfte, so die Unterzeichner des Manifests.

„Die Innovation selbst muss ins Zentrum eines organisationsübergreifenden Gesamtprozesses gerückt und von der Erfindung bis zur erfolgreichen wirtschaftlichen Verwertung ganzheitlich betrachtet werden“, erklärt Kuratoriumsvorsitzender Dr. Jürgen Geißinger. Bestehende Hemmnisse und Ineffizienzen müssten identifiziert und konsequent ausgeräumt werden. Nach Ansicht des GFFT-Ehrenmitglieds Professor José Luis Encarnação, einem der beiden Initiatoren des Manifests, scheitern Startups und innovative Technologieanbieter zumeist nicht an fehlender Technologiequalität, sondern weil sie den schwierigen Balanceakt zwischen Technologieentwicklung, Kundengewinnung, Personalaufbau und Kapitalisierung nicht bewältigen. Der zweite Initiator, der ehemalige Präsident der TU Cottbus, Professor Walther Zimmerli, stellt fest, dass selbst Konzerne kaum in der Lage seien, bahnbrechende Innovationen inhouse zu entwickeln, sondern stattdessen für viel Geld kleinere, erfolgreiche Wettbewerber akquirierten. „Es muss in jeder Phase der Innovationsentstehung angesetzt werden, um das kreative Potential in Deutschland besser auszuschöpfen“, so Zimmerli.

Unter der Leitung der beiden renommierten Wissenschaftler haben die Unterzeichner des GFFT-Manifests eine Reihe von Handlungsfeldern wie z.B. die Nachwuchsförderung oder die Technologieführerschaft in den Zukunftsfeldern identifiziert, die gemeinsam gestaltet und stetig verbessert werden sollten.

 

 

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